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Büroumbau München
Büroumbau Goetzpartners München

Realisierung / August 2014 bis Juli 2017 / Leistungsphasen: 1 bis 8 / Bruttogeschossfläche: ca. 2400 qm / Bauherr: Goetzpartners, München / Tragwerksplanung: Prof. Feix Ingenieure, München / Haustechnik: IBS Planungsgesellschaft mbH / Brandschutz: Brandschutz Käfer, Grafing / Bauphysik: Müller BBM GmbH, Planegg / Lichtplanung: Schmidt König Lichtplaner, München / Visualisierung: Volker Hoffmann / Fotos: Brigida Gonzàlez / Kunstwerke: Courtesy Sammlung Goetz, München

Bei dem Umbau der Büroräume in der Prinzregentenstraße sollte eine flexible Arbeitsstruktur für ein expandierendes Beratungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen nach ergonomischen und arbeitssoziologischen Gesichtspunkten entstehen. Gleichzeitig sollte ein Corporate Design entwickelt werden, das der zukunftsorientierten und kulturaffinen Unternehmensphilosophie eine räumliche Entsprechung gibt.

Die bisherige Struktur der Zellenbüros wird geschossweise durch Open-Space-Flächen ersetzt, die neben der visuellen Öffnung der Ebenen eine Verdichtung der Struktur, unabhängig von dem Fassadenraster ermöglichen. An die Stelle von Zellen und Fluren treten freie Decks, die durch verglaste Einzel – oder Doppelbüros und Besprechungsräume gegliedert werden. Reine Verkehrsflächen, die durch das Gegenüber geschlossener Bereiche entstehen, werden weitestgehend vermieden. Zwischen den Arbeitsgruppen reduzieren halbhohe Schränke die akustischen Beeinträchtigungen ohne den Blick auf die Gesamtfläche einzuschränken. Offenheit und Rückzugsmöglichkeiten in den verglasten Bereichen sind durch weiße raumhohe Vorhänge individuell steuerbar. Die Vorhänge entlang der Fassade dienen dem Schallschutz und der Lichtregulierung. Gleichzeitig bilden die taktilen Eigenschaften des Stoffes, seine Weichheit und Veränderbarkeit einen erwünschten Kontrast zu den Oberflächen des Arbeitsumfeldes. Der notwendigen Verdichtung der Arbeitsplätze wird ein Angebot an alternativen Aufenthaltsorten und temporären Arbeitsplätzen gegenübergestellt. Je nach Belegung der Geschosse stehen den Mitarbeitern Stehtischarbeitsplätze, Arbeitsbänder entlang der Fassaden, Telefonzellen, kleine Besprechungseinheiten und erweiterte Cafeteria-Bereiche zur Verfügung. So werden Bewegung, ergonomische Bedürfnisse und vor allem die interne Kommunikation, auch über die verschiedenen Etagen und Unternehmenszweige hinweg gefördert.

Der im Dachgeschoss liegende Konferenzbereich wird über eine breite Sitztreppe an das Haupttreppenhaus angebunden. Am Fußpunkt der Treppe befindet sich das Foyer mit Lounge, das durch Vorhänge und Leinwand zum Auditorium verwandelt werden kann. Neben Vorträgen und anderen Veranstaltungen werden hier zu festen Zeiten Videos aus der Medienkunst- Sammlung gezeigt und so in die täglichen Abläufe integriert.

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